Mit der Kipptischuntersuchung werden in der Privatpraxis Prof. Kaden in Mannheim Episoden von Bewusstlosigkeit oder ihre Vorstufen abgeklärt. Durch die Veränderung der Körperlage vom Liegen zu Stehen sowie ggf. eine zusätzliche Medikamentengabe erfolgt bei der Kipptischuntersuchung eine kontrollierte Kreislaufbelastung. Durch die kontinuierliche Aufzeichnung für von Blutdruck, Herzfunktion und verschiedenen Funktionen des vegetativen Nervensystems lassen sich verschiedene Ursachen einer Bewusstlosigkeit darstellen. Da es sich um eine äußerst komplexe, aufwändige Untersuchungsmethode handelt, ist im Vorfeld in der Regel eine kardiologische und neurologische Basisabklärung erforderlich. Bei der Kipptischuntersuchung wird der/die Patient*in nach Anlage einer Venenverweilkanüle und der verschiedenen Messgeräte mit mehreren Gurten an einer aufrichtbaren Liege, dem Kipptisch, fixiert. Dies dient der Vermeidung von Stürzen oder Verletzungen im Falle einer Bewusstlosigkeit. Nach einer Ruhephase von ca. 15 Minuten wird der Kipptisch in eine stehende Postion aufgerichtet. Durch die so herbeigeführte Kreislaufbelastung tritt bei manchen Patient*innen eine Bewusstlosigkeit auf, die mittels der verschiedenen Mess-Sonden genauer eingegrenzt werden kann. Bei stabilem Kreislauf wird nach ca. 30 Minuten ein Medikament verabreicht, das zu einer Gefäßerweiterung führt. Folgt hierauf für 15 weitere Minuten keine Bewusstlosigkeit, wird der Kipptisch in die Horizontale zurückgestellt und die Messung beendet.
Wichtig vor der Untersuchung: