Vorhofflimmern ist eine häufig auftretende Herzrhythmusstörung, die das Risiko von Schlaganfällen erhöht und bei vielen Betroffenen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führt. Bei der Behandlung von Vorhofflimmern sind drei Aspekte von großer Bedeutung: Die Verbesserung von Symptomen, die Senkung des Schlaganfallrisikos sowie die Optimierung möglicher Ursachen dieser Herzrhythmusstörung.
Verbesserung der Symptome von Vorhofflimmern
Vorhofflimmern wird von verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich wahrgenommen. Während manche keinerlei Symptome bemerken, leiden andere unter Herzrasen, Herzstolpern oder einem Leistungsknick. Oft führt Vorhofflimmern auch zu einer Herzinsuffizienz („Herzschwäche“) mit Einschränkung der Pumpfunktion des Herzens. Je nach Ausmaß der Symptome und Folgeprobleme gibt es ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Diese reichen von einem abwartenden Vorgehen über eine fallweise oder dauerhafte medikamentöse Therapie bis hin zu Herzkatheter-Eingriffen. In meiner Privatpraxis beraten wir Sie eingehend zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Dabei legen wir die Empfehlungen der internationalen kardiologischen Fachgesellschaften ebenso zugrunde, wie Ihr individuelles Beschwerdebild und Ihre persönliche Präferenz. So entwickeln wir gemeinsam eine Behandlungsstrategie. die für Sie maßgeschneidert ist.
Senkung des Schlaganfallrisikos bei Vorhofflimmern
Patienten mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Dieses Risiko lässt sich durch eine gerinnungshemmende Therapie („Blutverdünnung“) senken, allerdings profitieren nicht alle Betroffen im gleichen Maß von einer solchen Behandlung. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass viele Patienten hinsichtlich ihres Schlaganfallrisikos nicht optimal behandelt werden. So erhielt ein großer Teil keine gerinnungshemmende Therapie, obwohl diese angebracht gewesen wäre. Andererseits wurden viele Patienten behandelt, obwohl eine Therapie bei ihnen kaum nützt. In meiner Privatpraxis erheben wir Ihr Risiko anhand der internationalen kardiologischen Leitlinien und legen Ihnen die Argumente für und gegen eine Gerinnungshemmung ausführlich und verständlich dar. So haben Sie eine fundierte Grundlage für Ihre Entscheidung.
Ursachen von Vorhofflimmern
Ein oftmals vernachlässigter Aspekt bei Vorhofflimmern ist die Suche nach möglichen Ursachen dieser Herzrhythmusstörung. Viele Patienten mit Vorhofflimmern leiden auch unter Bluthochdruck, schlafbezogenen Atmungsstörungen, Erkrankungen von Herzadern, Herzmuskel oder Herzklappen sowie Hormonstörungen. Auch Diabetes oder Übergewicht spielen eine wesentliche Rolle. Wenn ein Vorhofflimmern neu auftritt oder sich verschlechtert, ist es äußerst wichtig, systematisch nach zugrundeliegenden Gesundheitsproblemen zu suchen und diese soweit wie möglich auszuschalten. Große wissenschaftliche Erhebungen haben gezeigt, dass sich hierdurch die Häufigkeit und die Intensität von Vorhofflimmern auch bei stark betroffenen Personen um bis zu 80% senken lässt. In meiner Privatpraxis führen wir ein strukturiertes Programm zur Diagnostik und Therapie von Begleiterkrankungen bei Vorhofflimmern durch, das auf aktuellen wissenschaftlichen Erhebungen internationaler Experten sowie den Empfehlungen der kardiologischen Fachgesellschaften beruht. Besonderen Wert legen wir hierbei auf eine fächerübergreifende Betrachtung, da Aspekte an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Fachbereichen oft in Vergessenheit geraten. Im persönlichen Gespräch erstellen wir gemeinsam mit Ihnen ein Behandlungskonzept, das individuell an Ihre Bedürfnisse und Ihren Gesundheitszustand angepasst ist.